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Die Entwicklungsgeschichte des Unihockey

Unihockey wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Und zwar als Sommer- Variante des Eishockeys. Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde Unihockey in der Schweiz und Schweden zur heutigen Spielform weiterentwickelt.

Ca. 10 Jahre später wurde das Spiel in Schulen und Vereinen in Deutschland eingeführt - durch die Firma Unihoc Sport AB. Zur Steurerung der Entwicklung von Unihockey wurde 1992 der Deutsche Unihockey Bund (DUB) in Clausthal-Zellerfeld gegründet. In den Anfangsjahren wurde ausschließlich in der Mixed-Variante auf kleine Tore und ohne Torhüter gespielt.

Besonders in Sachsen und Sachsen-Anhalt gab es eine rasante Entwicklung des Unihockeys, die dann 1998 zur Gründung der ersten beiden Landesverbände führte. Aber auch in Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Hollstein kam es zu positiven Entwicklungwn für den Unihockey-Sport. Auch in den anderen Bundesländern kam es zur Verbreitung von Unihockey, wenn auch nicht ganz so stark.


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Daten und Fakten des Unihockey-Sports in der BRD

1992
  • Gründung des Deutschen Unihockey Bundes (DUB) am 13. Juni in Clausthal-Zellerfeld
  • Erste Deutsche Unihockey-Mixed-Meisterschaft in Dortmund

1994
  • Erste Deutsche Meisterschaft im Großfeld in Konstanz
  • Gründung der Nationalmannschaften

1995
  • Erstmalige Teilnahme an Europameisterschaften (Damen und Herren) in der Schweiz
  • Beginn des Ligaspielbetriebes (Kleinfeld) mit 6 Mannschaften im Osten Deutschlands

1996
  • Teilnahme an der ersten Herren-Weltmeisterschaft (Schweden)

1997
  • Start der Damen-Bundesliga
  • Einrichtung der Unihockey-Internetseite des DUB unter www.unihockey.de

1998
  • Start der Herren-Bundesliga (Großfeld) und Herren-Kleinfeld-Ligen in insgesamt 4 regionalen Gruppen
  • Gründung der ersten Landesverbände (Sachsen, Sachesen-Anhalt)

1999
  • Die Zahl der Verbandsmitglieder steigt auf über 1000
  • Einführung einer 2. Herrenliga in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
  • Damen-Kleinfeld-Ligen in 2 regionalen Gruppen

2000
  • Einführung des Grand-Slam-Cups für die Mixed-Turniere in Enschede (NL), Braunschweig, Bremen und Clausthal
  • Deutschland wird B-Weltmeister in Oslo und steigt in die A-Gruppe auf
  • Erste Mädchen-Liga (U17) in Mitteldeutschland
  • Erste Jugendliga (U16) in Norddeutschland
  • Die Zahl der Verbandsmitglieder steigt auf über 2500
  • Flächendeckendes Fortbildungsprogramm für Sportlehrer und Übungsleiter

2001
  • Ausrichtung der ersten U19-Weltmeisterschaft in Deutschland
  • Gründung des Niedersächsischen Unihockeybundes (NUB) am 03. November in Grasleben

2002
  • Beinahe-Bankrotterklärung des DUB
  • Ausrichtung aller Ligen durch die Landesverbände - außer der Bundesliga
  • U14-Jugendliga und Damenregionalliga erstmals in Niedersachsen
  • Am 01.09.2002 wird in Flensburg der Floorball Verband Schleswig-Holstein gegründet.

2003
  • Auf der DUB-DV in Merseburg stellt der DUB-Vorstand ein neues Infomationsblatt für Unihockey vor. Neben veralteten Grafiken wird behauptet, daß die Mitgliederzahl im DUB auf über 3000 gestiegen sei. Während der DV werden jedoch Zahlen dargelegt, die zeigen, daß die Mitgliederzahlen sinken .
  • Auf der DUB-DV wird eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge durchgesetzt, um die westlichen Bundesländer zu fördern. Dem NUB bleiben nun nicht einmal mehr 100 Euro aus den eigenen Mitgliedsbeiträgen und er wird somit fast lahmgelegt.

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Spiel-Varianten des Unihockey-Sports

Kleinfeld

Pro Mannschaft spielen auf dem Feld 1 Torhüter und 3 Feldspieler. Der Torhüter hat keinen Schläger und wehrt die Bälle ausschließlich mit dem Körper ab. Aus diesem Grund trägt er spezielle Schutzkleidung (Torhütermaske, Hose, Pullover, Knie-Schoner, evtl. Handschuhe und Ellenbogen-Schoner).

Insgesamt dürfen pro Mannschaft 14 Spieler eingesetzt werden. Die Auswechselung der Spieler darf jederzeit erfolgen, muß aber in der dafür vorgesehenen Wechselzone erfolgen.

Die Spielfeld-Größe beträgt 28 m x 16 m. Das Feld wird von einer 50 cm hohen Bande umgrenzt. Die Tore haben eine Größe von 160 cm x 115 cm und abgerundete Ecken. Vor jedem Torraum gibt es einen Schutzraum, den Feldspieler nicht betreten dürfen, außerhalb dessen der Torhüter den Ball aber auch nicht mit den Händen spielen darf.

Die Spielzeit beträgt 2 x 20 Minuten. Die Halbzeitpause ist 5 Minuten lang.

Diese Variante bietet vor allem für Anfänger und kleine Vereine die Möglichkeit Unihockey zu spielen, da hierbei nicht so viele Spieler bzw. Spielerinnen benötigt werden.

Beispiele für diese Spielform sind z.B. die Herren- und Damen-Kleinfeld-Ligen, die U16-Regional-Liga-Nord, sowie (in Turnierform) der Seebergener Kleinfeld-Cup.

Großfeld

Pro Mannschaft stehen sich auf dem Spielfeld 1 Torhüter und 5 Feldspieler gegenüber. Für den Torhüter gilt bei dieser Variante dasselbe, wie bei der Kleinfeld-Variante.

Pro Mannschaft sind insgesamt 20 Spieler zugelassen, die jederzeit beliebig in der dafür vorgesehenen Wechselzone ein- und ausgewechselt werden können.

Die Spielfeld-Größe beträgt 40 m x 20 m. Das Feld wird von einer 50 cm hohen Bande umgrenzt. Die Tore haben eine Größe von 160 cm x 115 cm und abgerundete Ecken. Vor jedem Torraum gibt es einen Schutzraum, den Feldspieler nicht betreten dürfen, außerhalb dessen der Torhüter den Ball aber auch nicht mit den Händen spielen darf.

Die Spielzeit beträgt 3 x 20 Minuten. Die Drittel-Pausen sind jeweils 10 Minuten lang.

Fast alle internationalen Wettberwerbe (Länderspiele, Europapokal, Weltmeisterschaften), mit Ausnahme des wichtigsten :-), dem Grand-Slam-Cup, werden in dieser Variante ausgetragen. Die Deutschen Meister der Damen- und Herren-Großfeld-Ligen sind automatisch im Europacup startberechtigt.

Mixed

Pro Mannschaft gibt es 4 Feldspieler - 2 weibliche und 2 männliche. Ein Torwart entfällt, da auf kleine Tore gespielt wird. Die Spielfeldgröße entspricht der der Kleinfeld-Variante.

Die meisten Turniere, die von Vereinen ausgetragen werden, sind Mixed-Turniere, so z.B. die Turniere von Enschede, Dresden, Braunschweig und Clausthal. Der wichtigste internationale Wettbewerb, der Grand Slam Cup, wird in dieser Form ausgetragen.

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